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Behind the Offizin

Die Praktikanten

Durch den Apotheken-Tornado: Lichtblicke und Lektionen aus der Praktikumswoche

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

ich hoffe, ihr haltet noch durch – denn wir befinden uns gerade mitten in einem wahren Apotheken-Tornado! Die letzten Wochen waren doch wirklich verrückt, oder? Zwischen dem Chaos, das durch die Einführung des E-Rezeptes verursacht wurde, der Umstellung der Rezepturen-Taxation und den ständigen Sorgen um unsere Arbeitsplätze seit der Bekanntgabe des BGH-Urteils sind wir alle auf Hochtouren gelaufen. Und als ob das nicht genug wäre, kommt jetzt auch noch die Allergie-Saison um die Ecke geschlichen, als wollte sie uns zusätzlich herausfordern. Wir stehen gerade nicht unbedingt auf der Sonnenseite.

 

Kleine Lichtblicke im Arbeitsalltag

Aber wisst ihr, was das Schöne an unserem Job ist? Es menschelt bei uns, das bedeutet, dass wir auch mitten im größten Sturm noch kleine Lichtblicke im Alltag finden können. Nehmen wir zum Beispiel unsere neue Famulantin und die beiden Schulpraktikantinnen, die uns in der vergangenen Woche im Backoffice und in der Offizin über die Schulter geschaut haben. Anfangs muss ich jedoch zugeben, dass wir alle mit den Augen gerollt haben, als wir von der zusätzlichen Unterstützung hörten. Wer braucht schon noch mehr Stress, dachten wir uns. Eigentlich sind wir doch gerade genug mit uns selbst beschäftigt.

 

Überraschende Unterstützung und Motivation

Doch dann kamen die beiden Schulpraktikantinnen herein – beide immer freundlich, immer bereit zu helfen und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie haben sich um die Warenverteilung gekümmert, die Inventurlisten auf Vordermann gebracht, die Bonbons und Pflaster nachgefüllt und uns sogar geholfen, die Preisschilder neu zu drucken und zu verteilen. Und wisst ihr was? Sie haben es auch wirklich motiviert und gut gemacht! Ihre klugen Fragen und ihre Motivation haben gezeigt, dass es für sie nicht nur um ein einfaches Praktikum geht, sondern dass sie tatsächlich Interesse an unserem Beruf haben.

 

Belohnung und Wachstum

Natürlich haben wir auch ein paar Highlights für die beiden organisiert – wie zum Beispiel das Gießen von Schokoladen-Zäpfchen und das Rühren ihres eigenen Lipglosses auf dem Wasserbad der Rezeptur. Beides wurde selbstverständlich anschließend fachgerecht verpackt und wie es sich gehört mit einem Etikett nach §14 ApBetrO beschriftet. Es war ehrlich schön zu sehen, wie sie daran gewachsen sind und wie viel Spaß sie dabei hatten. Und bevor wir uns versahen, war die Woche auch schon vorbei.

 

Begeisterung für den Beruf

Aber wisst ihr, was das Beste daran ist? Eine von ihnen wird sogar zum Tag der offenen Tür an unserer PTA-Schule kommen, an der ich auch unterrichte. Es ist wirklich schön zu sehen, wie sehr sich junge Menschen für unseren Beruf begeistern können. Und auch wenn es manchmal für das alteingesessene Team etwas mehr Arbeit bedeutet, ist es doch wichtig, dass wir sie unterstützen und ermutigen.

 

Gemeinschaft und Empathie

Zusammen haben wir dann auch während der Kaffeepause die neue Mini-Mockumentary der ABDA angesehen, in der es um die PTA Paula geht, die in ihrer Praktikumsapotheke nicht gerade freundlich aufgenommen wird. Sowohl die Famulantin als auch die beiden Schulpraktikantinnen haben darüber gelacht. Nein, so ist es bei uns zum Glück wirklich nicht, wir begrüßen unsere Neuen deutlich herzlicher - auch wenn wir vielleicht nicht genau wissen, was uns da alles erwartet. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir auch einmal Anfängerinnen waren und froh waren, wenn uns jemand unterstützend an die Hand genommen hat.

 

Wertschätzung und Perspektiven

Es ist wichtig, dass wir eine positive und einladende Atmosphäre schaffen, in der sich neue Kolleginnen auch wohl fühlen und ihr Bestes geben können. Schließlich sind wir alle Teile eines Teams, das gemeinsam daran arbeitet, den Menschen in unserer Gemeinschaft die bestmögliche pharmazeutische Betreuung zu bieten. Und wer weiß, vielleicht werden aus den heutigen

Praktikantinnen sogar einmal die PTA-Stars von morgen! An ein solches Praktikum erinnert man sich ein Leben lang, das sollten wir nicht vergessen.

 

Also lasst uns nicht zu genervt sein, wenn wir mal wieder Praktikanten zugeteilt bekommen. Ja, natürlich gibt es auch immer wieder welche, die nur ihre Zeit absitzen wollen. Aber ab und zu haben wir auch das Glück, auf so nette junge Menschen zu treffen, die sich in unseren Beruf verlieben können. Denn letztendlich wollen wir alle, dass es weitergeht mit unserer Apotheke vor Ort. Und dafür müssen wir auch bereit sein, ab und zu unsere Komfortzone zu verlassen.

 

In diesem Sinne: Lasst uns gemeinsam durchhalten und weiterhin mit Herzblut bei der Sache sein!

 

Eure Eva

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