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PTA Woman für Dich vorgelesen

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Ausgabe 05/2021 - Was tun bei Magenbeschwerden?

Auch im Mai haben wir ein super spannendes Thema für Euch. Ein Wissens-Check rund um Magenbeschwerden. Vorgelesen von Isabelle Yeginer und Dr. Martin Allwang. Viel Spaß!

Ausgabe 03/2021  Pollen-Quiz

 Ausgabe 02 /2021 - Sicher durch die Erkältungszeit

Ob Infekt, Grippe oder Covid-19: Die Symptome ähneln sich. Diese Hinweise helfen, die Erkrankungen zu unterscheiden

Von Ute Wild und Barbara Kandler-Schmitt

Ein Räuspern, ein Husten, ein Schnäuzen – schon wieder steht ein Kunde mit Erkältungssymptomen am HV-Tisch. Aber ist es bloß ein banaler Infekt oder steckt eine echte Grippe oder sogar Covid-19 hinter den Krankheitszeichen? „Symptome wie Husten und Schnupfen können auf alle drei Erkrankungen zutreffen“, sagt Dr. Lothar Schmittdiel, Arzt für Innere und Allgemeinmedizin aus Daglfing bei München. Es gibt aber Merkmale, durch die sich die Krankheiten unterscheiden. Wer sie kennt, kann seinem Kunden gegebenenfalls raten, nach Hause zu gehen, sich zu isolieren und seinen Hausarzt anzurufen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Aber die bekannte AHA-Regel
(Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) ist auf jeden Fall wichtig – unabhängig von der Art der Symptome.

Hunderte Erreger für eine Erkrankung
„Schon bei den Begriffen Grippe, grippaler Infekt und
Erkältung lauert Verwechslungsgefahr“, sagt Schmittdiel. Mediziner sprechen von einem grippalen Infekt, wenn sie eine Erkältung meinen. Etwas anderes ist die echte Grippe. Sie wird durch Influenzaviren ausgelöst. Für eine Erkältung können dagegen mehr als hundert verschiedene Erreger verantwortlich sein. In der Regel handelt es sich um humane Coronaviren, die fast jeder schon mehrfach hatte, desweiteren Adenoviren, Coxsackieviren, Rhinoviren, Parainfluenzaviren oder Enteroviren.

Der Erkrankungsbeginn liefert Indizien
„Selbst für Mediziner kann es schwierig sein, nur anhand der Krankheitszeichen zwischen Grippe und Erkältung zu unterscheiden“, sagt Allgemeinmediziner Schmittdiel. Einen genaueren Hinweis bietet der Beginn der Krankheit: Erkältungsinfekte bahnen sich meist schleichend an. Eine Grippe überfällt Betroffene dagegen plötzlich. Von einem Moment zum anderen treten Kopf- und Gliederschmerzen auf, häufig auch Fieber über 38,5 Grad. Wenn bereits Influenzainfektionen in der Region aufgetreten sind,  erscheint das Vorliegen der Krankheit wahrscheinlicher. Schmittdiel rät: „Das Risiko, an einer Grippe zu erkranken, kann man mit der jährlichen Influenza-Impfung deutlich senken.“

Covid-19 beeinflusst häufig den Geruchssinn
Doch in dieser Erkältungssaison könnte auch Covid-19 hinter den Symptomen stecken. Die Erkrankung hat ihren Namen, weil sie 2019 erstmals auftrat. Hier ist der Erreger SARS-CoV-2 die Ursache. Die Bezeichnung steht für „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“ (englisch: severe acute respiratory syndrome). Während Grippe und Erkältung häufig Gliederschmerzen mit sich bringen, sind diese bei Covid-19 eher selten. Ein häufiges Symptom ist dagegen, dass Betroffene ihren Geschmacks- und Geruchssinn teilweise oder ganz verlieren. Der britische Schauspieler Hugh Grant etwa berichtete in den Medien, er habe an Blumen und am Müll gerochen, aber nichts riechen können. Bei einer Corona-Infektion kommt es zudem in den meisten Fällen zu trockenem Husten. „Husten mit Auswurf weist dagegen eher auf eine Erkältung hin“, so Schmittdiel.

Aufschluss gibt der Nasen-Rachen-Abstrich
Wer sich ernsthaft krank fühlt, hohes Fieber bekommt oder unter starken Kopf- und Gliederschmerzen leidet, sollte auf keinen Fall in die Apotheke gehen, sondern zu Hause bleiben und telefonischen Rat beim Arzt einholen. Dieser entscheidet, ob ein Test auf eine Infektion mit SARS-CoV-2  sinnvoll ist. Beim sogenanten PCR-Test, der im Labor ausgewertet wird, dauert es mindestens ein bis zwei Tage, bis das Ergebnis feststeht. Er bringt aber in der Regel zuverlässigere Ergebnisse als ein Antigen-Schnelltest, der ähnlich wie ein Schwangerschaftstest funktioniert und in weniger als 30 Minuten ein Testergebnis liefert.

Ob nun Covid-19, Influenza oder eine einfache Erkältung: Die Krankheiten verbreiten sich über ähnliche Ansteckungswege, daher sind auch die Schutzmaßnahmen gleich – und wichtig. Denn nicht nur Covid-19 kann tödlich enden, auch die echte Grippe. Zu den Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe zählen ältere Menschen sowie alle mit Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes, Asthma oder Adipositas.

Hygiene-Regeln schützen
Für Covid-19 gilt: Auch mit dem Start der Impfungen wird das Infektionsrisiko für die Allgemeinheit noch längere Zeit akut bleiben. Experten gehen davon aus, dass erst einmal 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein müssen, bis wir die sogenannte Herdenimmunität erreichen, die dann Schutz für alle gewährleistet. Maßnahmen wie Abstand halten, regelmäßiges Lüften, Mund-Nasen-Schutz tragen und eine sorgfältige Handhygiene bleiben also auch weiterhin wichtig: für unsere eigene Gesundheit und für die unserer Mitmenschen.